Wohnensembles aus fast allen Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts spiegeln ein Stück Berliner Bauhistorie wider und dokumentieren die aktive Bautätigkeit der Charlottenburger Baugenossenschaft. Ein Teil der Wohnungen zwischen Wegscheider Straße und Hohenzollernring wurde bereits 1913 bezugsfertig. Seit den 20er Jahren erweiterte die Charlotte ihre Siedlung, die teilweise unter Denkmalschutz steht, kontinuierlich: Weitere Wohnungen entstanden u.a. am Wansdorfer Platz, im Schwendyweg und an der Streitstraße. In den 90er Jahren an der Ecke Michelstadter Weg/Cautiusstraße wurde vorerst der letzte Bauabschnitt fertiggestellt und erst 2015 konnte die Charlotte ihren letzten Neubau in der Cautiusstraße beenden.

Wirtschaftseinheiten 10 – 70 (470 Wohnungen)

Bereits 1910 erwarb die Charlotte das Grundstück am Hohenzollernring und der Gothastraße (heute: Grafenwalder Weg) und eröffnete damit die erste große Bauphase in Hakenfelde. Der Architekt Josef Feldhuber hat 1913 bei der Gestaltung dieser Wirtschaftseinheiten viel Wert auf den Wechsel von öffentlichen „Ehrenhöfen“ und geschlossenen Innenbereichen gelegt. In den Jahren 2007 – 2011 wurden die Gas-Etagen- Heizungen abgebaut und an die Gas-Brennwert-Dach-Heizzentralen mit Warmwasseraufbereitung angeschlossen. Seit 2012 besteht für die Bewohner die Möglichkeit (gegen Modernisierungszuschlag) die Fenster austauschen zu lassen.

Übrigens: Besucher unserer Mitglieder müssen, wenn Sie ein paar Tage bleiben wollen, nicht unbedingt ins Hotel ziehen. In der Wegscheider Straße 13 und 14 halten wir zwei komfortabel eingerichtete Gästewohnungen bereit.

Lust auf Gesellschaft? Wer ganz in der Nähe seiner Wohnung das genossenschaftliche Miteinander und ein vielfältiges Unterhaltungs- und Informationsprogramm genießen möchte, findet im Wansdorfer Steig 16 einen CharlotteTreff - und viele Gleichgesinnte.

Termine CharlotteTreff Wansdorfer Steig

Wirtschaftseinheiten 80 – 150 (1.114 Wohnungen)

Mit neuen stadträumlichen Ideen plante der Architekt Erich Glas 1926 großzügige Siedlungserweiterungen in Hakenfelde. Im Zuge des Zweiten Weltkrieges erlitt dieser Wohnblock verhältnismäßig geringe Schäden.

Für die Erhaltung und Verbesserung des Wohnungsbestandes und des Wohnumfeldes hat die Charlotte auch in diesen Wohnanlagen kontinuierlich investiert. Streng an den Denkmalschutzrichtlinien orientiert, hat die Charlotte die Wohnanlagen nach und nach bis zum Jahr 2016 modernisiert, in dem in einigen Straßenzügen Fassaden saniert und teilweise ein Vollwärmeschutz angebracht wurde, die Dachböden wurden teilweise saniert, Heizungsanlagen modernisiert und optimiert, so dass die Häuser wieder in neuem alten Glanz erstrahlen.

Zur Freude der Bewohner in den Wohnbereichen der WIE 80a, 110, 120, 130b,140 und 150 konnten wir im Zuge der Modernisierungsmaßnahmen nachträglich Balkone anbringen.

Eine Besonderheit der Sanierung des Wohnblocks 130b und 140b ist die Beistellung eines Blockheizkraftwerkes (BHKW), das kostengünstig zur Wärmeerzeugung für Heizung und Warmwasser beiträgt.

Um auch ein besonderes Augenmerk auf das Wohnumfeld zu legen, ist die Charlotte seit Mai 2010 Patin für den Spielplatz am Wansdorfer Platz. Der Wansdorfer Platz befindet sich mitten im Herzen unseres Bestandes in Hakenfelde. Komplett umrahmt von unseren Wohnhäusern könnte der Eindruck entstehen, dass auch dieser Bereich zur Charlotte gehört. Der allgemeine Zustand vom Wansdorfer Platz liegt uns daher sehr am Herzen und die mit einer Spielplatzpatenschaft einhergehende Aufgabe, der regelmäßigen Kontrolle hinsichtlich Sauberkeit, Sicherheit und Ordnung wird schon seit jeher durch Mitarbeiter der Charlotte wahrgenommen - zukünftig tun wir dies nun in offizieller Mission! Der Spielplatz selbst wird von den Kindern sehr gut angenommen und bildet ein echtes Highlight unter Spandaus Spielplätzen.

Wirtschaftseinheiten 160 + 170 + 201 (349 Wohnungen)

Ab Ende der 1950er Jahre begann die nächste Etappe der Siedlungserweiterung in Hakenfelde. Bei der Planung des Bauvorhabens hat der Architekt Hans Hoffmann sich den alten Leitspruch der Genossenschaft „Wohnen in Licht, Luft und Sonne“ zu Herzen genommen und umgesetzt.

2014 hat die Charlotte diesen Wohnungsbestand einer umfangreichen Modernisierung unterzogen. Es wurde eine neue Heizzentrale einschließlich einer zentraler Warmwasserversorgung eingebaut, Fassaden und Dachböden gedämmt, sämtliche Treppenhaus- und Wohnungsfenster wurden ausgetauscht, eine moderne Klingel- und Gegensprechanlage wurde eingebaut, zum Teil wurden die Kellerdecken gedämmt und die Treppenhäuser saniert. Eine Besonderheit dieser Sanierung ist die Beistellung eines Blockheizkraftwerkes (BHKW), das kostengünstig zur Wärmeerzeugung für Heizung und Warmwasser beiträgt. Auch die Außenanlagen sollten nicht zu kurz kommen, sodass diese inklusive der Müllplätze neugestaltet wurden.

Im Zuge der Baumaßnahmen konnte die Charlotte ihren Wohnungsbestand vergrößern, denn im Michelstadter Weg 85, 87 und Walldürner Weg 31a (WIE 160), sowie im Michelstadter Weg 54, 58 und in der Cautiusstraße 47 (WIE 201) konnten wir mit Hilfe des Architekturbüros Ruiken & Vetter insgesamt sieben neue Dachgeschosswohnungen errichten. Durch die Neuinstallation von sechs Aufzügen können diese neu geschaffenen Wohnungen barrierearm erreicht werden.

Als besonderes wöchentliches Highlight besuchen unsere Bewohner sehr gern den wöchentlich stattfindenden Wochenmarkt im Michelstadter Weg Ecke Cautiusstraße – kommen Sie doch auch einmal vorbei und schlendern durch die Stände.

Wirtschaftseinheiten 181 + 183 + 202 + 204 (129 Wohnungen)

Nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges hat die Charlotte auch in diesem Areal die Bebauung und die Erweiterung ihres Bestands vorangetrieben, sodass 1958 – 1960 durch den Architekten Hans Hoffmann die Wirtschaftseinheiten 181 und 202 entstehen konnten.

Um die Lücken in dem Hakenfelder Bestand zu schließen, wurden erst 1980 das Objekt in der Streitstraße 60 (WIE 204) vom Architekten J. Wiechert und 1993 die Objekte in der Cautiusstraße 42, 44 und im Michelstadter Weg 49 und 50 (WIE 183) vom Architekten Dietrich von Beulwitz errichtet.

Die Streitstraße 60 (WIE 204) erhielt im Jahr 2004 einen Vollwärmeschutz und es wurde eine neue Heizungsanlage eingebaut. 2015 wurde die Fassade malermäßig überarbeitet.

Die WIE 202 stellt die erste Wirtschaftseinheit dar, bei der 2005 als erstes Charlotte-Haus eine Solaranlage auf dem Dach mit einer Fläche von 60qm errichtet wurde. Im Zuge dessen wurden an den Objekten ein Vollwärmeschutz angebracht, die Dächer saniert und eine neue Gaskesselanlage mit Heizung und Warmwasser eingebaut. Die Heizzentrale versorgt ebenfalls den angrenzende Aufgang Michelstadter Weg 50 (WIE 183b).

2006 wurde auch in den Erhalt der WIE 181 investiert, sodass eine Dachdämmung vorgenommen, ein Vollwärmeschutz angebracht und eine Solaranlage auf dem Dach neu eingerichtet werden konnte. Weiterhin wurde in diesem Zusammenhang die Ölzentralheizung abgebaut und die Objekte konnten mit an die Heizzentrale mit zentraler Warmwasserversorgung und solarthermischer Unterstützung an die WIE 183a angeschlossen werden. In den Jahren 2013/2014 erfolgten Fassadenarbeiten in der WIE 183.

Wirtschaftseinheiten 190 + 191 + 192 (148 Wohnungen)

Das Gebiet im Schwendyweg herum konnte in den Jahren 1955 – 1957 durch den Architekten Hans Reinke um 132 Wohnungen vergrößert werden, sodass die Wirtschaftseinheiten 190 und 191 entstanden. Erst 1974 wurde das Objekt im Kornburger Weg 38 durch die Charlotte selbst konzipiert und als sozialer Wohnungsbau errichtet werden.

Im Jahr 2010 erfolgte in diesem Areal eine energetische, warmmietenneutrale Generalsanierung, wo unter anderem die Dächer, Kellerdecken und die Fassaden gedämmt und die Treppenhäuser saniert wurden. Weiterhin wurden alle Fenster sowohl in den Wohnungen als auch in den Treppenhäusern, sowie die Haustüren ausgetauscht und es wurden neue Klingel- und Gegensprechanlagen eingebaut. Im Kornburger Weg 38 wurden zusätzlich die alten Gasetagenheizungen abgebaut und die Wohnungen wurden an die Zentralheizung und das neu installierte Blockheizkraftwerk (BHKW) im Schwendyweg 33 angeschlossen. Die Beistellung dieses BHKW’s stellt eine Besonderheit dar, denn dieses trägt zur kostengünstigen Wärmeerzeugung für Heizung und Warmwasser bei. Durch die Installation einer Photovoltaikanlage (PV-Anlage) auf dem Dach, welche durch die Berliner Energieagentur (kurz: BEA) betrieben wird, können den Nutzern der WIE 190 und 191 und auch der Genossenschaft zu günstigen Tarifen Strom geliefert werden. Durch diese energetisch sehr wirkungsvolle Sanierung konnte eine Energieeinsparung von 78% erreicht werden und eine Senkung der CO2 Emissionen um rd. 60%. Ein Beitrag der Charlotte zum Klimaschutz!

Besonders stolz sind wir darauf, dass wir aufgrund dieser umfangreichen Modernisierungsmaßnahmen den zweiten Platz beim GASAG-Zukunftswettbewerb 2010 in der Kategorie „Architektur und Klima“ erreichen konnten.

Zur Freude vieler Familien wurden auch die Außenanlagen neugestaltet und ein großer Spielplatz neu erschaffen.

Wirtschaftseinheit 206 (32 Wohnungen)

Unser fünfstöckiges Mehrgenerationenhaus in der Cautiusstraße 17 in Hakenfelde (WIE 206) wurde im Zeitraum Juli 2014 bis November 2015 mit Hilfe des Architekten Roman Lichtl errichtet. Neben den 32 barrierefrei zugänglichen Wohnungen mit Balkon bzw. Terrasse sind ein Gemeinschaftsraum, ein Aufzug, eine Tiefgarage mit 22 Stellplätzen sowie Abstellflächen für Fahrräder, Kinderwagen und Rollatoren vorhanden.

KONTAKT
Hausverwaltung Spandau
Michelstadter Weg 49
13587 Berlin
Fax: (030) 322 911-310