Das Motto für das unsere Charlotte-Familienplaner 2024 Kalenderjahr lautet KEKSE MIT HERZ. Wir präsentieren Ihnen darin jeden Monat einen eigens für die Charlotte entwickelten Keks, der wiederum ein ausgewähltes Objekt in unserem Wohnungsbestand in Form, Farbe und Duft repräsentiert.

Entwickelt hat die leckeren Back(kunst)werke Frau Nicole-Kristina David-Ulbrich, bildlich in Szene gesetzt wurden sie von Frau Steffi Rose.

„Ich glaube fest daran, dass jeder Mensch seinem Wesen entsprechend ein Pendant in Keksform hat. Dabei geht es gar nicht darum, was der Mensch besonders gerne isst, sondern wie er ist. Das gilt gleichermaßen auch für Gebäude“, ist sich die Keks-Entwicklerin sicher.

Nicole-Kristina und Steffi - zwei Menschen mit voller Leidenschaft. Und wenn sich Leidenschaften ergänzen, befeuern und alles andere auch noch passt, dann können wundervolle Dinge entstehen. 2020 haben Nicole-Kristina David-Ulbrich und Steffi Rose ihr erstes gemeinsames Keksprojekt verwirklicht. Eigentlich fotografiert Steffi Rose Menschen (www.steffi-rose.de), eigentlich trainiert Nicole-Kristina David-Ulbrich Menschen (www.david-ulbrich.com), aber sie liebt Kekse. Und Kekse backen.

Beide hatten als Selbständige im Lockdown 2020 sehr viel Zeit, die kreativ genutzt werden wollte. So entstanden bis heute zwei Keksbackbücher (www.keksefueralle.de) und das dritte ist in den Startlöchern.

Alles lässt sich in Keks übersetzen, auch Menschen und Gebäude. Und wie wunderbar das gelingt, hat Steffi Rose in den Bildern eingefangen. Das Ergebnis halten Sie als Kalender mit Rezepten in der Hand.

Viel Freude beim Nachbacken und guten Appetit!

Januar - Wansdorfer Platz, Hakenfelde

Zutatenliste:

  • 2 Eier
  • 250 g Mehl + Mehl zum Arbeiten
  • 200 g Puderzucker
  • 1 MSP Vanilleextrakt.
  • 20 Tropfen Bittermandelaroma
  • Zimt
  • Modelform für Springerle
  • Blaue Lebensmittelfarbe

Etwas Erhabenes, Majestätisches geht von dem breiten, weißen Gebäude aus. Die weißen Reliefs erzählen Geschichten aus vergangenen Zeiten. So liegt es nahe hier ein Keksformat zu wählen, das an Vergangenes anknüpft und die kaum noch gebräuchliche Modellform für Springerle zu nutzen. Der Hauch von Bittermandel und Zimt unterstreicht den Anspruch auf Exklusivität am Platz.

Zubereitung:

  1. Puderzucker durch ein Sieb streichen und 4 Min. mit den Eiern dickcremig aufschlagen. Bittermandelaroma und Vanilleextrakt unterrühren. Das Mehl portionsweise darüber sieben und mit einem Holzlöffel gut unterheben.
  2. Den Teig auf einer gut bemehlten Fläche knapp 1 cm dick ausrollen. Die Modelform fest andrücken und mit einem scharfen Messer die Springerle an den Kanten ausschneiden. Dabei ab und an die Messerkante säubern bzw. mit Mehl einstäuben, damit die Schnittkanten exakt werden.
  3. Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen. Mit Zimt bestreuen. Die Springerle nebeneinander auf die Backbleche legen und mind. 12 Stunden oder über Nacht bei Zimmertemperatur trocknen lassen.
  4. Den Ofen auf 140 °C Ober-/Unterhitze (Umluft nicht empfehlenswert) vorheizen. Die Backbleche nacheinander auf der untersten Schiene reinschieben und die Springerle 25 – 30 Min. backen. Damit die Oberfläche schön hell bleibt, empfiehlt es sich auf eine obere Schiene ein Backblech zu schieben.
  5. Aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen. Ein Tropfen blaue Lebensmittelfarbe in ein Schälchen geben, mit Wasser verdünnen und mit einem feinen Pinsel die Zwischenräume auf den Keksen hellblau lasieren. Trockenen lassen und luftdicht verpacken.
  6. Luftdicht verpacken und erst nach 2 Wochen verzehren – dann sind sie richtig schön weich. Sie schmecken auch gleich, aber besser, wenn man sich in Geduld übt.

Februar – Gounodstraße, Weißensee

Zutatenliste (für 80 Stück):

  • 200 g Mehl, + Mehl zum Arbeiten
  • 125 g weiche Butter
  • 115 g gem. Haselnüsse
  • 100 g Zucker
  • ½ TL Backpulver
  • 1 Ei
  • 150 g Vollmilchkuvertüre
  • 75 g Bananenchips
  • 40 geh. Haselnüsse

Die pure Behaglichkeit geht von den gelben Gebäuden mit dem schönen, roten Klinkerstein aus. Behaglich und doch Kante? Banane steht für Wohlwollen und Wärme (und hat nebenbei die Farbe des Hauses). Die Haselnüsse verkörpern die Bodenständigkeit und das Kernige der Klinkersteine. Und die Vollmilchschokolade, als Symbol für Annahme und Liebe, versinnbildlicht deutlich das Vertrauen, sich in diesen Wohnungen sicher und willkommen fühlen zu können.

Zubereitung:

  1. Mehl sieben, mit Backpulver, Zucker und den gemahlenen Haselnüssen mischen. Butter und Ei dazugeben und mit den Händen rasch zu einem glatten Teig verkneten. Diesen in eine Frischhaltedose- oder folie packen und mind. für 1 Stunde in den Kühlschrank legen (besser über Nacht).
  2. 3 Backbleche mit Backpapier auslegen. Teig aus dem Kühlschank nehmen, nochmal durchkneten und auf einer bemehlten Fläche 3 mm dick ausrollen. Mit einem runden Ausstecher Kreise ausstechen und diese auf die Backbleche legen. 
    Ofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze (Umluft 160 °C) vorheizen. Bleche in den Ofen schieben und die Kekse für 13 – 15 Min. backen. Aus dem Ofen nehmen, abkühlen lassen.
  3. Vollmilchkuvertüre im Wasserbad schmelzen. Währenddessen die geh. Haselnüsse in einer Pfanne trocken anrösten und abkühlen lassen. Die Bananenchips in kleine Stückchen brechen.
  4. Auf die Kekse mit einem Löffel einen Klecks Vollmilchkuvertüre rund verteilen und darauf gehackte Haselnüsse und die Bananenchips streuen. Trocknen lassen und luftdicht verpacken.

März - Kollatzstraße, Charlottenburg

Zutatenliste (für 70 Stück):

  • 250 g Mehl + Mehl zum Arbeiten
  • 100 g Zucker
  • 125 g weiche Butter
  • 50 gem. Mandeln
  • 1 Ei
  • 1 TL Backpulver
  • 1 Prise Salz
  • 1 Pkg. Vanillinzucker
  • Lebensmittelfarbe grün
  • 100 g Wild-Preiselbeerkonfitüre
  • 50 g Honig (cremig)
  • 10 Tropfen Weißtannenöl (z.B.von Primavera)

Eine kolossale Tanne wird wohlwollend von den hellen Gebäuden der Kollatzstraße umrahmt. Ihr dunkles Grün findet sich in den Türen der Häuser wieder. Aufgrund der mächtigen Tannenpräsenz kommt man sich tatsächlich ein wenig wie im Wald vor. Wie wunderbar mitten in der Stadt zu sein und dennoch das erfrischende Walderholungsgefühl zu spüren, einfach, indem man nach Hause geht. So findet sich im Keks nicht nur das dunkle Grün, sondern auch der echte Waldgeschmack der Weißtanne mit Preiselbeeren und Honig, um dieses Gefühl eines Waldbesuches auch auf der Zunge zu haben.

Zubereitung:

  1. Das Mehl mit den Zuckern, den Mandeln, dem Salz und dem Backpulver mischen, Butter und Ei hinzufügen und mit den Händen rasch zu einem glatten Teig verkneten. 2/3 des Teiges dunkelgrün einfärben, das restliche Drittel mit dem Weißtannenöl aromatisieren. Beide Teige in eine Tupperdose packen oder in Frischhaltefolie wickeln und für mind. 1 Stunde (besser länger) in den Kühlschrank stellen.
  2. Drei Backbleche mit Backpapier auslegen, den Ofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze (160 °C Umluft) vorheizen. Die Teige aus dem Kühlschrank nehmen, nochmal durchkneten und auf einer bemehlten Fläche 2 mm dick ausrollen. Aus dem grünen Teig große und kleine Kreise ausstechen und diese auf das Backblech legen. Aus dem hellen Teig mittelgroße Kreise ausstechen und auch auf´s Blech legen. Im Ofen für 12 Min. backen. Aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen.
  3. Auf den großen Keks einen Klecks Wild-Preiselbeerkonfitüre geben und die mittelgroßen, hellen Kekse draufsetzen. Über Nacht anziehen lassen. Auf die Unterseite der kleinen grünen Kekskreise ein wenig Honig schmieren und mittig auf die hellen Kekse setzen. Mit Zwischenlagen luftdicht in einer Dose verpacken.

April - Halemweg, Charlottenburg-Nord

Zutatenliste:

  • 300 g Mehl + Mehl zum Arbeiten
  • 150 g Zucker
  • 125 g weiche Butter
  • 1 Ei
  • 1 TL Backpulver
  • 1 Pkg. Vanillinzucker
  • 200 g Apfelgelee
  • 100 g weiße Kuvertüre
  • Rote Lebensmittelfarbe (z.B. von ProGel, unbedingt Konzentrat verwenden, sonst wird die Schoko ein Brei)

Hinter lichten Birken stehen freundlich und hell die Gebäude des Halemwegs. Die geraden 
Linien werden durch die roten, geschwungenen Treppengeländer, die durch die großen Treppenhausfenster zu sehen sind, aufgelockert. Die Frische und Ehrlichkeit, die von dem Gebäude ausgeht, findet sich im Apfelgelee, das zwei Kekse in der klaren Kreisform zusammenhält, wieder. Sowie in der mit rot gefärbten weißen Schokolade, die nicht nur das Rot des Geländers aufnimmt, sondern auch Zeugnis der Lebenskraft ist, die hier erlebt werden kann. Weiße Schokolade steht unter anderem auch für Sanftheit und Verspieltheit. Wie passend.

Zubereitung:

  1. Das Mehl mit den Zuckern und dem Backpulver mischen, Butter und Ei hinzufügen und mit den Händen rasch zu einem glatten Teig verkneten. Diesen in eine Tupperdose packen oder in Frischhaltefolie wickeln und für mind. 1 Stunde (besser länger) in den Kühlschrank stellen.
  2. Drei Backbleche mit Backpapier auslegen, den Ofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze (160 °C Umluft) vorheizen. Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen, nochmal durchkneten und auf einer bemehlten Fläche 2 mm dick ausrollen. Mit einem Ausstecher Kreise ausstechen und diese auf das Backblech legen. Im Ofen für 10-12 Min. backen. Die Oberfläche sollte noch hell sein. Aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen.
  3. Auf die Hälfte der Kekse einen Klecks Apfelgelee geben (das geht gut mit einer Gradierspritze), die andere Hälfte der Kekse darauflegen. Über Nacht anziehen lassen. 
  4. Die Kuvertüre im heißen Wasserbad schmelzen. Die rote Farbe einrühren und mit einem Pinsel die Schoko auf ein Drittel Oberfläche der Kekse streichen. Dabei auf eine gerade Kante achten. Trocknen lassen und anschließend luftdicht aufbewahren.

Mai - Groß Berliner Damm, Adlershof

Zutatenliste (für 60 Stück):

  • 250 g Mehl, + Mehl zum Arbeiten
  • 130 g weiche Butter
  • 100 g Zucker
  • 1 Ei
  • 1 Eiweiß
  • ½ TL Backpulver
  • 1 Prise Salz
  • 15 g Kakao
  • 1 Tonkabohne
  • 50 g Kirschkonfitüre (ohne Stücken) 
  • Essstäbchen oder dünner Kochlöffel

Die geraden Linien des Groß-Berliner Damms in den Farben von Schneewittchen: Rot, Weiß und Schwarz vermitteln Klarheit, aber auch einen Hauch von Exklusivität. Diese findet geschmacklich seinen Ausdruck in dem Schwarz-Weiß-Gebäck durch die Tonka-Bohne. Dezent und doch besonders gibt sie dem Keks einen Hauch von Anmut. Wie auch die leichte Spur von Sauerkirsche die Eleganz der Gebäude im Geschmack wiederspiegelt.

Zubereitung:

  1. Mehl mit Zucker, Backpulver und Salz mischen, Butter in kleinen Stücken drüber würfeln, Ei hinzugeben und mit den Händen rasch zu einem glatten Teig verkneten. Ein Drittel abtrennen, dieses mit dem Kakao verkneten. Sollte der Teig zu bröselig sein, 1 TL Wasser hinzugeben. Über den restlichen hellen Teig die Tonkabohne reiben, verkneten und dann den Teig halbieren. Teige in zwei Tupperdosen oder Frischhaltefolie packen und für mind. 1 Stunde in den Kühlschrank stellen. 
  2. Teige aus dem Kühlschrank nehmen und kräftig durchkneten. Auf einer bemehlten Fläche 5 mm dicke Scheiben (10 cm x 25 cm) ausrollen. Eine helle Teigscheibe mit Eiweiß einpinseln, die Kakaoscheibe darauflegen und leicht andrücken. Dann diese Scheibe mit Eiweiß bestreichen und die helle Teigscheibe drauflegen. Ebenfalls leicht andrücken. Die drei übereinandergelegten Teigscheiben mittig halbieren. Eine Seite mit Eiweiß einstreichen und die andere Hälfte darauflegen. Alles in eine Tupperdose oder Frischhaltefolie packen und für mind. 2 Stunden (besser über Nacht) in den Kühlschrank stellen.
  3. Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen. Ofen auf 170 °C Ober-/Unterhitze (Umluft 160 °C) vorheizen. Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen. 5 mm dicke Scheiben abschneiden und diese in drei Stücke teilen. Keksstücke auf das Backblech legen und mit dem Essstäbchen in der Mitte des Kekses eine Rinne drücken. Kirschkonfitüre in diese Rille füllen (geht gut mit einer Gradierspritze). 
  4. Im Ofen für 15 - 17 Min. backen, die Kirschkonfitüre läuft hierbei in bisschen an den Rillen raus. Das lässt sich mit einer Schere nach dem Abkühlen gut abschneiden. Aus dem Ofen nehmen, abkühlen lassen.

Juni - Filandastraße, Steglitz

Zutatenliste (für 60 Stück):

  • 100 g weiche Butter
  • 40 g Zucker
  • 1 Pkg. Vanillezucker
  • 150 g Mehl
  • 2 TL Zitronensaft
  • 4 EL Aprikosenkonfitüre
  • 50 g Zucker
  • 2 Eier 
  • 2 EL Mehl
  • 1 Prise Salz
  • 1 TL Backpulver
  • 1 TL rosa Pfefferbeeren
  • Eckige Backform (24 cm x 24 cm)

Unsere Gebäude der Filandastraße strahlen Wärme und Wohlbehagen aus. Diese Wärme strahlt einem direkt ins Herz, so wie ein Sonnenstrahl durchs Laubdach einem ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Genauso vermittelt die Aprikose als Sonnenfrucht Wärme und Geborgenheit. Im Inneren zeigt das Haus punktuell die kräftige Herzfarbe Rot, das findet sich im rosa Pfeffer wieder. Zudem verleiht dieser dem Keks ein bisschen Schärfe, denn bei aller Wärme weiß das Haus seine Bewohner wohl gut zu schützen gegen die Widrigkeiten des Außen.

Zubereitung:

  1. 150 g Mehl mit Zucker und Vanillezucker mischen, Butter in kleinen Stücken drüber würfeln und mit den Händen rasch zu einem glatten Teig verkneten. Backform mit Backpapier auskleiden und den Teig mit den Fingern gleichmäßig darin andrücken. (Einfacher: Teig auf Backpapier ausrollen und zusammen in die Backform pfriemeln). Für 20 Minuten in den Kühlschrank stellen.
  2. Ofen auf 170 °C Ober-/Unterhitze (Umluft 160 °C) vorheizen. Teig in der Mitte des Ofens 15 Min. vorbacken. Aus dem Ofen nehmen und ein bisschen abkühlen lassen.
  3. Eier mit dem Zucker, Zitronensaft und 2 EL der Aprikosenkonfitüre sehr schaumig schlagen, 4 EL Zitronensaft und die Zitronenschale unterrühren und für 2 Min. mit dem Handrührgerät auf höchster Stufe schlagen. Mehl mit Backpulver und Salz mischen und unterrühren. 
  4. Die restlichen 2 EL Aprikosenkonfitüre auf dem vorgebackenen Boden gleichmäßig verstreichen Dann die Eimasse darauf verteilen. Den rosa Pfeffer auf ein Brett legen und mit einem Glas mehrfach drüber rollern, so dass er in kleine Stücke bricht. Diese auf dem Teig verstreuen.
  5. Ab in den Ofen bei 160 °C Ober-/Unterhitze (Umluft 150° C) für 25 – 28 Min. backen. Die Oberfläche sollte noch etwas weich sein. Aus dem Ofen nehmen und in der Form auskühlen lassen. Anschließend mit einem scharfen Messer in 2 x 4 cm Rechtecke schneiden. Luftdicht verpacken. Das wahre Aroma kommt erst nach einer Nacht in der Dose.

Juli - General-Barby-Straße, Reinickendorf

Zutatenliste:

  • 275g Mehl + Mehl zum Arbeiten
  • 100 g Zucker
  • 125 g Butter
  • 1 Ei
  • 1 Prise Salz
  • 3 TL Pistachiocreme (z. B. funcakes)
  • 150 g weiße Kuvertüre
  • 150 g Mini-Smarties

Bunt verspielt lachen einem die Balkons entgegen. Das zarte Grün der Fassade strahlt sanfte Wärme aus. Hier zu wohnen verheißt Freude allein beim Anblick des Nachhausekommens zu verspüren. Die klaren Formen versprechen Orientierung und finden sich in der quadratischen Keksform wieder. Was lag näher, als der Verspieltheit mit Mini-Smarties Ausdruck zu verleihen? Genau dafür steht auch die weiße Schokolade, allerdings ein bisschen sanfter und mit der Wärme der Pistazie wird der Keks rund – oder vielmehr quadratisch.

Zubereitung:

  1. Mehl mit Zucker, Backpulver und Salz mischen. Die Butter drüber würfeln, das Ei hinzufügen und mit den Händen zu einem glatten Teig verkneten. Die Pistachiocreme dazugeben und alles nochmal gut durchkneten. Den Teig in Frischhaltefolie wickeln und für mind. 1 Stunde in den Kühlschrank stellen.
  2. Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen, den Ofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze (160 °C Umluft) vorheizen. Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen, kräftig durchkneten und auf einer bemehlten Fläche ausrollen. Mit einer quadratischen Ausstechform, Keksquadrate ausstechen und diese mithilfe eines Teigschabers auf das Backblech setzen. Zügig arbeiten, da der Teig schnell weich und klebrig wird.
  3. Im Ofen für 12 Min. backen, herausnehmen und abkühlen lassen. Die Kuvertüre im Wasserbad schmelzen und mit einem Pinsel ein Quadrat auf die Kekse streichen, dabei sollte noch ein bisschen Keksrand zu sehen sein. In die flüssige Kuvertüre vier verschiedenfarbige Smarties setzen. Reihenweise arbeiten, damit die Schokolade nicht schon antrocknet, bevor die Smarties ihren Platz gefunden haben.
  4. Trocknen lassen und luftdicht aufbewahren. 

August - Binger Straße, Wilmersdorf

Zutatenliste:

  • 300 g Mehl + Mehl zum Arbeiten
  • 150 g weiche Butter
  • 100 g Karamellsirup (z. B. Grafschafter)
  • 1 TL Natron
  • 1 Prise Salz
  • 2 TL Kakaopulver
  • 150 g Erdbeerkonfitüre
  • 60 g weiße Kuvertüre
  • 50 Karamellsoße (für‘s Eis, z. B. Schwartau)

Karamellig-warm bietet sich die Binger Straße 13-15 dem Betrachter dar. Das lädt ein, sich vorzustellen, wie es sich wohl zu kühlen Zeiten hinter diesen warmen Fassaden kuschelig wohl fühlen lässt. Eine annehmende Herzlichkeit geht von dem rehbraunen, Klinkerstein umrahmten Gebäude aus. Man ist voller Vertrauen, hier einen guten Platz zum Leben gefunden zu haben. Die Karamellnote im Keks nimmt nicht nur die Fassadenfarbe auf, sondern steht auch für dieses Wohlbehagen schenkende „Eingekuscheltsein“. Die Erdbeere versinnbildlicht die Familienliebe und das Verständnis für die Themen der Menschen. Abgerundet wird der Keks durch Schokoladen, (weiß und Kakao), die generell für Vertrauen und Annahme stehen.

Zubereitung:

  1. Das Mehl mit dem Natron und Salz mischen, Butter und Karamellsirup dazugeben mit den Händen rasch zu einem glatten Teig verkneten. Vom Teig 320 g abtrennen und mit 2 TL Kakaopulver verkneten. Beide Teige in eine Tupperdose packen oder in Frischhaltefolie wickeln und für mind. 1 Stunde (besser länger) in den Kühlschrank packen.
  2. Drei Backbleche mit Backpapier auslegen, den Ofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze (160 °C Umluft) vorheizen. Die Teige aus dem Kühlschrank nehmen, nochmal durchkneten und auf einer bemehlten Fläche 2 mm dick ausrollen. Aus dem dunklen Teig größere Rechtecke, aus dem hellen Teig, kleinere Rechtecke ausstechen und diese auf das Backblech legen. Im Ofen für 11 – 12 Min. backen. Aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen.
  3. Auf die dunklen Kekse in der Mitte einen Streifen Erdbeerkonfitüre geben (das geht gut mit zwei kleinen Löffeln), die hellen Kekse daraufsetzen. Über Nacht anziehen lassen. 
  4. Die Kuvertüre im heißen Wasserbad schmelzen. Die Karamellsoße unterrühren (das wird dann ein bisschen cremeartig) und einen schmalen Strich in der Mitte des hellen Kekses setzen. Trocknen lassen und luftdicht aufbewahren. 

September - Engelmannweg, Reinickendorf

Zutatenliste für den Mürbteig:

  • 125 g Roggenmehl & Mehl zum Arbeiten
  • 70 g Zucker
  • 60 g Butter
  • 1 MSP Vanilleextrakt oder 1 Pkg. Vanillezucker
  • 1 Prise Salz
  • 200 g Waldbeerenkonfitüre

Zutatenliste für den Cookieteig:

  • 200 g Mehl
  • 100 g weiche Butter
  • 75 g Zucker
  • 1 Ei
  • 50 g Haferflocken
  • 1 TL Natron
  • 1 MSP Vanilleextrakt oder 1 Pkg. Vanillezucker
  • blaue & rote Lebensmittelfarbe

Beerenfarbig lachen einem die Gebäude unter dem lichten Birkenlaub entgegen. Heiter und freundlich vermitteln sie das Gefühl auf einer hellen, sonnigen Lichtung bei einem Waldbesuch an einem leichten, sonnigen Sommertag anzukommen. Die Waldbeeren kann man fast schon schmecken beim Anblick der Häuser. Wohlige Wärme durchströmt einen und die Vorstellung, dort heimisch zu sein, wird durch die Vanille im Keks wunderbar unterstrichen.

Zubereitung:

  1. Für den Mürbteig alle Zutaten in einer Schüssel zu einem glatten Teig verkneten. Ist der Teig zu trocken, dann noch 1 TL Wasser dazugeben. In eine Tupperdose oder Frischhaltefolie packen und im Kühlschrank für 1 Stunde kühlen. 
  2. Für den Cookieteig die Haferflocken mit einem großen Messer fein hacken, beiseitestellen. Butter mit dem Zucker cremig verrühren, das Ei hinzufügen und mit dem Handrührgerät mind. 2 Min. auf höchster Stufe rühren. Mit Lebensmittelfarbe kräftig purpurfarben einfärben. Die gehackten Haferflocken unterrühren. Das Mehl mit dem Natron und Vanilleextrakt mischen und unterkneten. 
  3. Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen. Ofen auf 160 °C Ober-/Unterhitze (Umluft 150 °C) vorheizen. Mit einem kleinen Löffel, halbteelöffelgroße Batzen vom Teig abstechen und mit ein bisschen Abstand auf die Backbleche setzen. Im Ofen für 13 -14 Min. backen. Herausnehmen und abkühlen lassen.
  4. Währenddessen den Mürbteig aus dem Kühlschrank nehmen, durchkneten und auf einer bemehlten Fläche 2 mm dünn ausrollen. Mit einem runden Keksausstecher Kekskreise ausstechen. 2 Backbleche mit Backpapier auslegen und die Kekse drauflegen. Wenn die Cookies aus dem Ofen genommen sind, die Temperatur um 10 °C erhöhen und die Mürbeteigkekse 12 Min. backen. Aus dem Ofen nehmen, abkühlen lassen.
  5. Waldfruchtkonfitüre in eine Gradierspritze füllen und auf die Mürbeteigkekse einen Klecks Waldfruchtkonfitüre geben. Die Cookies draufsetzen und über Nacht anziehen lassen. In einer Dose Luftdicht verpacken. 

Oktober - Wittgensteiner Weg, Falkenhagener Feld

Zutatenliste:

  • 300 g Mehl + Mehl zum Arbeiten
  • 200 g brauner Zucker
  • 2 Eier
  • 1 ½ TL Backpulver
  • 5 TL Espresso Instantpulver
  • 30 g Butter
  • 100 g gehackte Mandeln
  • 150 g Sahne Toffee

Die Front erscheint neutral, klar, nüchtern. Doch wagt man sich um das Gebäude herum, begegnet einem ein mediterraner Grünstreifen. Birken und Sträucher stehen zwischen den Häusern auf einer Wiese und die Rückseite des Gebäudes ist bunt bevölkert mit Balkons und Sonnenschirmen. Ein Gefühl von Urlaub gesellt sich dazu. Von hier aus ist man in den 60ern nach Italien zum Urlaub gestartet und brachte sich ein bisschen italienischen Flair mit nach Hause. Dieser ist noch heute zu spüren und findet seinen Ausdruck im Hauch von Espresso und Karamel in den Cantuccini.

Zubereitung:

  1. Zucker mit Butter verrühren, die Eier hinzugeben und cremig aufschlagen (4 Min.). Das Espressoinstantpulver dazugeben und solange rühren, bis es sich in der Masse aufgelöst hat. Mehl mit Backpulver mischen und unterkneten. Die Sahnetoffees würfeln und mit den gehackten Mandeln in den Teig einkneten. Den Teig für 2 Stunden in den Kühlschrank stellen.
  2. Ein Backblech mit Backpapier auslegen, den Ofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze (180 °C Umluft) vorheizen. Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und in 4 gleich große Stücke teilen. Auf einer bemehlten Fläche zu 30 cm langen Rollen formen und diese mit Abstand auf das Blech legen. Im Ofen für 10 – 15 Min. backen.
  3. Aus dem Ofen nehmen und 10 Min. abkühlen lassen. Dann mit einem scharfen Messer schräg in 1 cm dicke Scheiben schneiden. Diese mit der Schnittfläche auf das Backblech legen und nochmals im warmen Ofen bei 120 °C Ober-/Unterhitze (100 °C Umluft) für 10 Min. backen. Aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen.
  4. Die Kekse werden erst richtig fest, wenn sie erkaltet sind. Luftdicht verpackt aufbewahren und beim Genießen gerne in einen trockenen Rotwein oder starken Kaffee tunken.

November - Nonnendammallee, Siemensstadt

Zutatenliste (für 50 Stück):

  • 125 g kalte Butter
  • 80 g Zucker
  • 250 g Mehl
  • ½ TL Backpulver
  • 1 Prise Salz
  • 1 Ei
  • 20 Tropfen Orangenöl
  • 150 g Pfirsichkonfitüre
  • 75 g Bananen-Chips
  • Rote Lebensmittelfarbe

Ganz be- und geschützt fühlt man sich zwischen den Gebäuden der Nonnendammallee 89-93 b. Zwischen vielem Grün eröffnet sich nach hinten – von den Gebäuden umrahmt – ein heller, freundlicher Platz. Auf dem können nicht nur Kinder spielen, sondern auch Senioren in der Sonne sitzend eine gute Zeit verbringen. Die sonnige Zeit, das Wohlfühlen und die sanfte Verspieltheit findet sich im Keks durch den wärmenden Pfirsich und die Sanftheit der Banane wieder. Die gerundete Form ist ein Abbild des Schutzraumes, und im Rot finden sich nicht nur die Türen- und Dächerfarben wieder, sondern es steht auch symbolisch für die Lebenskraft, die man hier in der Ruhe findet.

Zubereitung:

  1. Mehl mit Backpulver, Zucker und Salz mischen. Butter in kleinen Stücken drüber würfeln. Ei und Orangenöl hinzufügen und mit den Händen rasch zu einem glatten Teig verkneten. In Frischhaltefolie wickeln und mind. 1 Stunde in den Kühlschrank stellen (besser über Nacht).
  2. Bananen-Chips in einen Gefrierbeutel geben und mit dem Nudelholz drüber rollern, bis sie in kleine Stücke gebrochen sind. Diese mit 150 g Pfirsichkonfitüre mischen und beiseitestellen. Zwei Backbleche mit Backpapier belegen. Den Ofen vorheizen auf 180 °C Ober-/Unterhitze (160 °C Umluft).
  3. Teig aus der Folie nehmen und nochmal kräftig durchkneten. Auf bemehlter Fläche 5 mm dick ausrollen. Mit einem Glas (7-8 cm ) Kreise ausstechen. Diese vorsichtig auf ein Backblech legen (geht gut mit einem Teigschaber), leichten Abstand einhalten. In jeden Kreis mit zwei kleinen Löffeln einen flachen Teelöffel von dem Pfirsich-Bananen-Chips-Gemisch setzen. Die eine Kreishälfte darüber umschlagen und die Ränder mit einer kleinen Gabel festdrücken. Zum Schluss noch ein bisschen zu einem Halbmond formen. 
  4. Im Ofen 15-18 Min. backen. Die Oberfläche sollte nur leicht gebräunt sein. Aus dem Ofen nehmen, abkühlen lassen. Rote Lebensmittelfarbe mit Wasser verdünnen und mit einem Pinsel einen Querstrich auf die Kekse malen. Trocknen lassen und anschließend luftdicht verpacken.

Dezember - Dresselstraße, Charlottenburg

Zutatenliste:

  • 150 g Mehl + Mehl zum Arbeiten
  • 150 g br. Zucker
  • 1 Ei
  • 1 TL Natron
  • 150 g weiche Butter
  • 200 g gem. Haselnüsse
  • 2 TL Kakaopulver
  • 150 g dunkle. Kuvertüre
  • 65 g Walnüsse

Mächtig steht es da, das Gebäude mit der Geschäftsstelle der Charlotte. Es strahlt Bodenständigkeit und Zuverlässigkeit aus. Kein Wunder. Beherbergt es doch das Schalten und Walten der Baugenossenschaft, die sich voller Wärme, Kraft und Deutlichkeit das Vertrauen ihrer Mieter verdient hat – in seiner Tradition, stets mit einem offenen Ohr für die Themen der Mieter da zu sein. Dies findet sich in der Ehrlich- und Kernigkeit der Haselnuss wieder. Die Schokolade steht für alle Formen des Vertrauens und mit der Walnuss wird die Klarheit unterstrichen, mit der die Baugenossenschaft für seine Nutzer eintritt. Die Form erinnert ein bisschen an eine Bärentatze und unterstreicht auch hier nochmal den beschützenden Charakter des Gebäudes.

Zubereitung:

  1. Die Butter mit dem Zucker cremig rühren, das Ei hinzufügen und mindesten 2 Min. auf der höchsten Stufe des Handrührgeräts schlagen. Die Haselnüsse unterrühren. Das Mehl mit dem Natron und dem Kakaopulver mischen und portionsweise unterkneten.
  2. Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen, den Ofen auf 170 °C Ober-/Unterhitze (150 °C Umluft) vorheizen. Die Hände bemehlen (immer mal wieder wiederholen) und vom Teig ca. 20 g schwere Teigbatzen abzupfen und diese zu zeigefingergroßen Rollen formen. Mit ein bisschen Abstand (die Kekse gehen ziemlich auf) auf die Backbleche legen und ca. 13-15 Min. backen. Aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen. 
  3. Die Kuvertüre in einem Wasserbad schmelzen lassen. Währenddessen die Walnüsse mit einem großen Messer hacken. Die Kekse auf einer Seite in die Schokolade tauchen, am unteren Ende abstreifen und auf ein Backpapier legen. Ca. mit der Hälfte so verfahren, dann die gehackten Walnüsse über die Schokoseite streuen. Mit der zweiten Hälfte genauso arbeiten. Trocknen lassen und luftdicht verpacken.